*Staub vom Blog pust*
Ernsthaft jetzt. Vergeht die Zeit
dieses Jahr sehr viel schneller als sonst? Sind es wirklich nur noch fünf
Wochen bis Weihnachten? Nur noch ein Zahltag dazwischen?
Ich habe gerade das Gefühl, dass
ich nicht hinterherkomme. Ich bräuchte einen extra Tag pro Woche, oder
wenigstens ein paar zusätzliche Stunden am Tag. Zum Innehalten und Gedanken
sammeln.
Aber schon sind wir flugs mal
durch den Sommer gerast, haben September hinter uns gelassen und Oktober im
Vorbeifliegen kurz zugenickt. Und jetzt ist November auch schon wieder dabei
sich zu verabschieden. Boy, das ging schnell. So ein Monat ist ja überhaupt
nichts mehr. Wenn ich da zurückdenke, wie lange sich als Kind die Zeit zwischen
erstem Advent und Weihnachten anfühlte... das war ja wie eine Ewigkeit. Oder
Sommerferien. Sechs un-end-liche Wochen! Und jetzt verpuffen sechs Wochen mal
kurz in einem Atemzug. Traurig, wirklich.
Neuerdings zirkuliert in den Tiefen
des Internets ein alter Guardian Artikel, in dem eine Krankenschwester berichtet,
was Patienten auf dem Sterbebett am meisten bereuen, wenn sie an ihr Leben
zurückdenken. Sehr interessante und einleuchtende Punkte, aber man denkt ja
immer, dass man noch so viel Zeit hat und schiebt dieses ganze Träume
verwirklichen und vor allem sich selbst verwirklichen vor sich her, während man
auf der Jobtretmühle in die Pedale tritt. Und flugs befindet man sich mitten im
Zeitraffer und sieht die Jahre gar nicht an sich vorbeipurzeln. Bis es
irgendwann zu spät ist.
Das soll mir nicht passieren,
habe ich mir geschworen. Ich werde daran arbeiten, eines Tages auf meinem
Sterbebett so wenig wie möglich zu bereuen. Und zwar glaube ich
daran, dass man selbst entscheiden kann, ob man ein glückliches oder
unglückliches Leben führen möchte. Es sind die kleinen Dinge, die Großes
ausmachen. Klischee, ich weiß. Aber heißt es nicht, dass in jedem Klischee ein Körnchen Wahrheit liegt?
Ich habe mir in den letzten Monaten viele Gedanken gemacht, über Sinn des Lebens, Gegenwart und Zukunft. Gute Taten, Bucket List. Das Thema war immer wieder hier im Blog präsent, nur weiß ich noch nicht richtig, wohin ich damit wollte. Und ich arbeite noch daran.
Ich kann die Zeit weder anhalten noch verlangsamen, aber ich kann sie neben der täglichen Tretmühle mit guten Erlebnissen füllen, und mit dem Ausprobieren von Neuem, mit positiven Gedanken, und all den kleinen erfreulichen Dingen des Alltags. Jeder kann das, und es kostet auch nichts.
Entschuldigt den inneren Monolog. Aber ich bin immernoch fest entschlossen, die Welt ein wenig besser zu machen. Und wenn ich nur ein, zwei Leute dazu motivieren kann, morgen mit einem guten Gefühl aufzustehen und den Tag positiv anzugehen, dann sehe ich dies schon als gelungen an.
Und nächstes Mal erzähle ich davon, was ich denn so Neues ausprobiert habe. Und von der Halloween Party bei den Nachbarn 'Triple J'.
Huhu (unbekannterweise),
AntwortenLöschenWie wäre es denn mal mit richtig Staubwischen hier im Blog? Ich lese hier nämlich gerne, und ich finde, es macht die Welt schon ein bisschen besser, wenn man im Alltag zwischendurch mal über eine nette Geschichte aus dem Leben auf der Insel lächeln kann... Was nicht heißen soll, daß nur lustige Stories gefragt sind. SCHREIB! Einfach! Was! Bitte!
Viele Grüße von einer anglophilen Internetsüchtigen aus der alten Heimat.
Danke für den Anstupser :-)
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